Dienstag, 18. September 2012

Herbst-Tour Tag 2

Herbst-Tour Tag 2

Etappe: Herzberg - Bad Saarow

Kirche Herzberg
Landgasthof Simke
Was für ein Bilderbuch-Morgen. Mit strahlenden Sonnenschein und auf einsamen verlassenen Wegen habe ich Herzberg westwärts verlassen.

Dieser erste Abschnitt war auch gleich der Höhepunkt meiner kompletten Rundtour. Nach der Ortsausfahrt folgte ein fast tadelloser asphaltierter Radweg.

Anschließend gleiten Felder, Alleen, Wälder und ein kleiner See mit Badestelle an Einem vorbei. Dieser Abschnitt der Oder-Spree Tour ist laut meiner Fahrradkarte auch zum Skaten zugelassen.




Ortsausgang Herzberg

Zwischen Herzberg und Diesdorf

Zwischen Herzberg und Diensdorf
Ortseingang Bad Saarow
Am Ende des Radweges habe ich den Ortseingang von Radlow erreicht.  Ab hier habe ich die Route der Oder-Spree Tour verlassen. Im folgenden Abschnitt fuhr ich auf dem Jan-Ullrich-Radweg, der Drei-Seen-Tour und dem Hauptradwanderweg H1. Die Strecke von Radlow bis Diensdorf ist komplett auf einer befahrenden Landstraße. Kurz vor den Ortsausgang Diensdorf biegt im Gegenverkehr der unbefestigte Fahrradweg ab. Nun konnte ich zwischen den Seegrundstücken von Pieskow erstmalig den Scharmützelsee erkennen, viel Zeit blieb mir nicht, denn die Löcher im Waldboden erforderten höhste Aufmerksamkeit. Ich habe gemerkt, dass ich Bad Saarow erreichte, denn der Untergrund wurde nun zum Mix aus Nebenstraßen und Rad-/ Fußgängerwegen.


Blick auf den Scharmützels


Etappe: Bad Saarow - Fürstenwalde

Dorfkirche Bad Saarow
Bad Saarow durchquerte ich nahezu komplett auf einem Radweg neben den Fußgängerweg neben dem Karl-Marx-Damm, einer ruhigen Nebenstraße. Ein sehr angenehmer Weg. Am Ende der Strecke sieht man hinüber zum Kurpark samt Therme. Der Weg geht nun im Gegenverkehr auf dem Fußgängerweg neben der Hauptstraße Pieskower Straße.

Am Kreisverkehr am Bahnhof einfach auf der Gegenfahrbahn bleiben. Hier fehlen wieder die Schilder, aber diesmal ist es nicht verwunderlich, denn der folgende Abschnitt ist in keiner der Touren enthalten. Bis Petersdorf fuhr ich gemütlich neben der stark befahrenden Landstraße. Durch Petersdorf musste ich mich auf wirklich schlechten Straßen quälen. Bei den Schlaglöchern hatte ich gar keine Möglichkeit auf den starken Verkehr, der sich an mir vorbeidrängelte, zu achten. Am Ende von Petersdorf fährt man nun auf dem Gehweg im Gegenverkehr, der erst in Fürstenwalde enger wird. Kurz nachdem ich unter der Autobahnbrücke hindurch bin, konnte ich wieder auf die richtige Seite der Straße wechseln. Der Gehweg ist nun farblich wieder von den Fußgängern getrennt. Die Spreebrücke makiert das Ende dieser Etappe.

Etappe: Fürstenwalde - Hangelsberg

Fürstenwalde - Spreeauen
Diese Etappe begann am Fahrradrouten-Drehkreuz von Fürstenwalde. Von Osten her kommt der Spree-Radweg, die Oder-Spree Tour, die Tour Brandenburg. Nach Norden geht die Oder-Spree Tour und Tour Brandenburg weiter und wird durch den Oderbruchbahn-Radweg ergänzt. Nach Westen geht es auf dem Spree-Radweg weiter. Genau diese Route habe ich gewählt. Dabei verließ ich innerhalb weniger Metern die stark befahrende Umgebung rund um die Spreebrücke und tauchte ich die Natur der Spreeauen ein. Hier hält der Spree-Radweg was er verspricht. Die nächsten rund 10km gehen neben der Spree hin- und her. Zu dem Zeitpunkt meiner Tour war diese Strecke kaum befahren.

Spreeradweg
Kurz vor Hangelsberg gelangte ich wieder an die Bundesstraße heran und verließ diese nicht mehr so schnell. Der Radweg ist jedoch auf dem Fußgängerweg und nicht auf der Landstraße.


Blick vom Spree-Radweg
Blick vom Spree-Radweg
Auch Brücken gibt es auf dem Radweg


Blick vom Spree-Radweg

Etappe: Tour ohne Name

Auf dem Weg nach Freienbrink
Am Ortsausgang Hangelsberg entschied ich mich nicht mehr dem Spree-Radweg zu folgen, sondern auf dem Radweg neben der Bundesstraße weiter zu fahren. Laut meiner Fahrradkarte ist dieser Bereich auch zum Skaten geeignet. Die nächsten ca. 7km gingen bis auf eine kleine langgezogene Linkskurve schnurr-stracks geradeaus. Auf dieser Strecke begegneten mir einige Gleichgesinnte mit deutlich mehr Gepäck. Am Hangelberger Kreisel ging es dann wieder südwärts Richtung Spreeau auf dem Hauptradwanderweg H1.

Schon hinter dem Ortseingangsschild zu Spreeau bin ich dann dem Fahrradschild nach Freienbrink gefolgt. Auf den ganzen Abschnitt bis Freienbrink von ca. 6 km begegnete ich keinem Auto, obwohl ich auf der Straße fuhr. Das war wirklich einmal eine ruhige Straße.

Immer gerade aus. Hauptradwanderweg H1




Etappe: Freienbrink - Wuhle Radweg

In Freienbrink folgte ich der Dorfstraße bis zum Ende und fuhr dann rechts weiter ostwärts. Vor mir wartete eine unglaublich breite Straße aus DDR-Betonplatten ohne ein Auto weit und breit zu sehen. Aber ich hörte schon die Autos. Kein Wunder am Ende dieser Straße folgt eine Brücke über die Autobahn. Hinter der Brücke wartete wieder die Kreuzung Jägerbude. Am ersten Tag fuhr und passierte ich die Autobahn eine Brücke südlicher. Nun kam ich aus östlicher Richtung und folgte der Oder-Spree Tour und dem Spree-Radweg quasi rückwärts vom ersten Tag bis Erkner. Es gab bis zum Ortsausgang keine Abweichung vom Hinweg. Nach Erkner fuhr ich die Fürstenwalder Allee nun weiter westwärts um den Müggelsee diesmal nördlich zu passieren. Noch bis Rahnsdorf fuhr ich neben der Straße aus separaten Fahrradweg. Danach auf der Straße mit dem Berliner Stadtverkehr.

Die Route als Karte:


Größere Kartenansicht

Montag, 17. September 2012

Herbst-Tour Unterkunft

Herbst-Tour Unterkunft

Dieser Blogpost soll meine Erfahrungen bei der Suche der Unterkunft darstellen. 

Vorbereitung

Die relativ ernüchternden Suchergebnisse auf diversen Portalen zur Hotelbuchung, bei denen ich jeweils immer das Problem hatte eine Unterkunft in der Nähe der Fahrradwege und nicht im 10km entfernten Dorf zu finden, führte mich auf die Seite des ADFC. Nach einigen Minuten fand ich fahrradfreundlichen Gastbetriebe unter den Label bett + bike. bett + bike Unterkünfte sind zertifizierte Schlafmöglichkeiten für Radwanderer. Voraussetzung zur Aufnahme sind z.B. die Möglichkeit nur 1 Nacht zu buchen, sein Fahrrad sicher unterzustellen und am nächsten Morgen frühstücken zu können.  Hier habe ich mir sämtliche Unterkünfte auf der Strecke anzeigen lassen.

Landgasthof Simke

Dorfkirche Herzberg
Meine Wahl fiel auf den Landgasthof Simke. Der Landgasthof liegt in Herzberg einen Ortsteil von Rietz Neuendorf. Der Gasthof liegt fast direkt an der Oder-Spree Tour. Zu Zeitpunkt meiner Tour kostete ein Einzelzimmer € 35 pro Nacht. 

Landgasthof von der Kirchstraße

Essen im Innenhof

Der Hof besteht aus diversen Gebäuden, die man sich lieber vom Team vor Ort alle erklären lässt. Die Zimmer sind separat in einen Haus untergebracht. Mein Zimmer lag direkt unter dem Dach und machte einen gemütlichen Eindruck. Im hinteren Teil des Hofes befindet sich ein Ziegengehege und viele Katzen sind auch anzutreffen.

Die Küche ist bis 20.00 Uhr geöffnet und bietet selbstgemachte und lokale Spezialitäten an, was ich auch gleich einmal bei einen ausführlichen Abendbrot ausprobierte.

Erst im Nachhinein stellte ich fest, dass Ulli Zelle mit dem Heimatjournal vom rbb bereits vor Ort war.

Buchbar sind die Zimmer über die üblichen Portale oder direkt auf der Webseite.

Herbst-Tour Tag 1

Herbst-Tour Tag 1

Etappe: Volks- und Waldpark Wuhlheide

Meine Tour startet nach den üblichen Probleme des Berliner Stadtverkehrs im Volks- und Waldpark Wuhlheide führte mich vom westlichen Ende an der Treskowallee zum südlichen Ende zur An der Wuhlheide. Es ging vorbei an einer neu angelegten Allee (siehe Foto), einer historischen Allee, der Parkbühne Wuhlheide, über die Gleise der Parkeisenbahn.

Volks- und Waldpark Wuhlheide

Etappe: Spree - Dahme - Köpenick - Erkner


Anschließend ging es auf dem Spree-Radweg und dem Europaradweg R1 über die Spree und flußabwärts um Spindlersfeld herum. Dieser kurze Abschnitt war sehr idylisch, kurze Strecken waren nicht asphaltiert und mit Bordsteinen und Kanten nicht ganz für Fahrräder ausgelegt.
Park neben der Spindlersfelder Brücke
Blick auf die Altstadt-Köpenick

Die "Wege" in diesen Abschnitt

Es folgte eine Fahrt auf einen separaten Fahrradweg (Spree-RadwegEuroparadweg R1) nebem der Oberspreestraße über die Dahme an der Altstadt-Köpenick auf der Müggelheimer Str. entlang.

Nach dem stark befahrenden Abschnitt folgte das komplette Gegenprogramm auf dem Müggelsee Rundweg (ebenfalls Spree-RadwegEuroparadweg R1). Gerade am Anfang der Strecke fehlen Beschilderungen, besonders wenn man sich ab Erwin-Bock-Str und Müggelschlößchenweg die Straße mit Autos teilen muss. Hier lautet die Regel: "Solange kein Schild kommt, immer gerade aus weiter".  Diese strecke ist größtenteils asphaltiert. Lediglich einzelne kurze Abschnitte sind Waldwege.


Müggelsee

Brücke kurz vor der Mündung in den Dämeritzsee


Kurz vor Erkner wird noch der Dämeritzsee passiert. Es folgt ein kurzer Abschnitt auf der Fürstenwalder Allee ehe man durch das Stadtzentrum bergabwärts auf der Friedrichstraße fährt.

Etappe: Oder-Spree Tour bis Kolpin

Am Kreisverkehr in Erkner begann meine eigentliche Radtour. Als ich mich wie beschrieben bergabwärts auf der richtigen Seite der Straße befand, war es am Kreisverkehr nicht möglich Schilder zu sehen, denn sämtliche Schilder befinden sich auf der anderen Straßenseite. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Oder-Spree Tour ein Rundkurs ist und an zwei Ausfahrten des Kreisverkehrs ausgeschildert ist. Um die südliche Route zu fahren folgte ich den Uhu-Logo des Radweges Oder-Spree  (ebenfalls Spree Radtour) mit den Vermerk Hohenbinde auf der Gerhart-Hauptmann-Str. Der erste Abschnitt dieser Etappe ist wieder komplett auf einer ruhigen Verkehrsstraße gelegen und den Ortsteile Karutzhöhe. Es besteht nach den ersten Metern die Möglichkeit auf den Bürgersteig zu fahren, jedoch endet dieser urplötzlich an einer Kreuzung ohne weitere Beschilderung. Auch hier gilt das Motto: "Solange kein Schild kommt, immer gerade aus weiter". 

Nach einer Kurve beginnt hinter einer Einfamilienhaussiedlung der angenehme Streckenabschnitt: Quer durch den Wald auf asphaltierten Wegen.
Waldweg
Am Ende des Waldweges erreichte ich eine Brücke, die über die A10 führt. Auch hier fehlten Fahrradschilder. Ein Tipp: Dem Restaurant Jägerbude folgen. Nun zeigte sich eine bizarre Szene. Wie auf den folgenden drei Fotos zu erkennen befindet sich geradeaus, rechts und hinten eine sehr schöne Landschaft, die durch eine Brücke über die Spree gekrönt wird. Links jedoch fährt etwas erhöht, die A 10 samt Lärm an einen vorbei. Am Ende des Radweges folgt eine Kreuzung nach Neu Zittau und über eine Brücke über die A 10 nach Steinfurth. Um weiter der Oder-Spree Tour zu folgen muss der Berliner Ring überquert werden.

Spree bei JägerbudeBrücke über die Spree

Blick Richtung Burig


Nach dem Steinfurth passiert wurde, folge eine sehr verkehrsarme Straße nach Hartmannsdorf.
Landstraße zwischen Steinfurth und Hartmannsdorf
Dieser idyllische Abschnitt wurde jäh unterbrochen, wenn man Spreenhagen auf einer stark befahrenden Landstraße durchqueren muss.  Gipfeln tut diese Unterbrechung der vorher malerischen Route, dass das Schild zur weiterfahrt auf der Oder-Spree Tour (ebenfalls Hauptradwanderweg H1) sich im Gegenverkehr auf der anderen Straßenseite kurz vor der Ortsausfahrt befindet. Nun fuhr ich durch das gefühlt nie endende verwucherte Industriegebiet von Spreenhagen.
Industriegebiet Spreenhagen

Nach der Fahrt neben dem verwilderten Industriegebiet und einen Waldabschnitt, erreichte ich Markgrafpieske. Ab hier führt auch die Große Teufelstour neben dem Hauptradwanderweg H1 und der Oder-Spree Tour entlang. An der schönen Kirche biegt man links ab.
Markgrafpieske
Neben einer wenig befahrenden Straße erreichte ich schließlich Kolpin.

Etappe: Kolpin - Reichenwalde - Storkow - Wendisch Rietz

Diese Etappe machte überhaupt keinen Spaß. Der Grund ist einfach: Baustellen. Ab Kolpin folgt die Oder-Spree Tour normalerweise nach Bad Saarow. Ich musste jedoch über Reichenwalde abkürzen. Dieser Abschnitt führt auch schön auf der befahrenden Landstraße. In Reichenwalde fährt man erst westlich weg vom Scharmützelsee zu deren südlichen Ende die Oder-Spree Tour nach Wendisch Rietz führt. Also nicht zum See geht es, sondern auf einen separaten Fahrradweg im Gegenverkehr nach Storkow. Ab Storkow OT Wolfswinkel bekommt die Oder-Spree Tour Gesellschaft von dem Jan-Ullrich-Radweg und der Drei-Seen-Tour. Nach ca. 5km sehr schönen Radweg durch den Wald erreichte ich Dahmsdorf und die nächste Baustelle. Die 2,5km zwischen Dahmsdorf und Wendisch Rietz sind Baustelle. Eigentlich nicht zu befahren, aber jetzt wieder 5km zurück zu fahren um dann den Großen Storkower See anders zu umrunden und zusätzlich 15 - 20km in Kauf zu nehmen kam mir auch nicht in den Sinn. Mit einen Mix aus fahren, schieben und Waldweg kam ich dann in Wendisch Rietz an. Genau, bei der nächsten Baustelle am Bahnhof.

Etappe: Wendisch Rietz - Herzberg

In Wendisch Rietz umrundete ich die südliche Spitze des Scharmützelsees. Kurz vor der Ortsausfahrt ist Vorsicht geboten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hinter den Schiene des OE 36 liegt die Weiterfahrt der Oder-Spree Tour (ebenfalls Jan-Ullrich-RadwegDrei-Seen-Tour und Hauptradwanderweg H1). Durch eine Einfamilienhaussiedlung geht auf Waldweg östlich am Scharmützelsee entlang.  An einer Kreuzung scheint sich jmd einen Scherz erlaubt zu haben und hat das Schild für die Oder-Spree Tour auf die Bundesstraße gedreht. Ich bin zwar auf dieses Schild hineingefallen, aber beim nächsten Mal folge ich einfach dem Schild des Jan-Ullrich-RadwegDrei-Seen-Tour und Hauptradwanderweg H1. 
In der Nähe des Storchenturm bei Radlow

Nach 90km endete mein erster Tag im Landgasthof Simke in Rietz-Neuendorf OT Herzberg.



Die Route als Karte


Größere Kartenansicht